Mit Kids auf Kreuzfahrt: Das gehört in die Reiseapotheke

Bordapotheke
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Eine Urlaubsreise geht oftmals mit einem Klimawechsel einher. Die Folge kann, je nach Ziel, ein Sonnenbrand oder eine Erkältung sein. Besonders (kleine) Kinder sind hierfür anfällig. Typisch auch: Durchfall wegen des ungewohnten Essens – wobei zumindest dieser Punkt bei Kreuzfahrten nicht so häufig auftritt, schließlich gewährleisten die Bordküchen von AIDA und TUI Cruises hochwertige Speisen nach deutschem Standard. In jedem Fall ist es sinnvoll, eine Reiseapotheke mitzunehmen. So sind Sie für den Fall der Fälle gerüstet und müssen nicht gleich den Schiffsarzt aufsuchen.

Vorüberlegungen: Haltbarkeit und Dosierung prüfen

Gerade Eltern kleiner Kinder haben stets Fieberzäpfchen, Pflaster und Co dabei. Allerdings ist es nicht damit getan, die Reiseapotheke einmal zu packen. Vielmehr sollten Sie zumindest vor längeren Reise überprüfen, ob die Mittel noch haltbar und für die größer werdenden Kinder geeignet sind. Je nach Alter beziehungsweise Gewicht Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes ändern sich nämlich die empfohlenen Dosierungen oder gar Wirkstoffe.

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Welche Medikamente gehören in die Reiseapotheke?

Wir haben es eingangs bereits erwähnt: An Bord der Kreuzfahrtschiffe von AIDA und TUI Cruises ist stets ein Arzt erreichbar. Im Hospital können er und sein Team kleine Verletzungen verarzten und schwere Unfälle stabilisieren, bis Hilfe eintrifft. Hierzu sind die medizinischen Zentren mit Geräten und gängigen Medikamenten ausgestattet. Panik ist also nicht angebracht, Sie müssen keinen kompletten Arztkoffer mit aufs Schiff nehmen.

Nichtsdestotrotz ist es ratsam, auf die gängigsten Unfälle und Krankheiten vorbereitet zu sein. Schließlich geht man nicht mit jeder Blessur zum Arzt. Frei nach der AOK-Faktenbox sollte eine Reiseapotheke für Kinder die folgenden Materialien und Mittel beinhalten.

Infografik Reiseapotheke für Kreuzfahrten mit Kindern

Wofür die empfohlenen Reiseapothekeninhalte im Einzelnen gut sind, gehen wir nun Schritt für Schritt durch:

  • Fieberthermometer und -mittel
    Kinder fiebern häufig, in der Regel ist das auch gar nicht weiter schlimm. Es zeigt lediglich, dass der Körper auf eine Krankheit reagiert und sich dagegen wehrt. Dennoch sollten Sie die Temperatur in einem solchen Falle kontrollieren und gegebenenfalls mit fiebersenkenden Mitteln eingreifen.
  • Splitterpinzette (auch gegen Zecken geeignet)
    Es ist schnell passiert: Ihr Kind spielt und plötzlich hat es einen Splitter in der Hand. Das ist unangenehm, lässt sich aber zum Glück schnell beheben. Vorausgesetzt, Sie haben eine Pinzette zur Hand. Praktisch daran ist, dass Sie damit auch Zecken entfernen können.
  • Kalt-/Warm-Kompresse
    Mit einer Kalt-/Warm-Kompresse können Sie verschiedenste Beschwerden wie Schwellungen, Prellungen, Verstauchungen, Muskelkater, Verspannungen und Rückenschmerzen behandeln. Die Crew an Bord ist Ihnen beim Erhitzen beziehungsweise Kühlen gerne behilflich.
  • Schmerz- und Fiebermittel
    Wenn Kleinkinder zahnen oder Bauchschmerzen haben oder sich Ihr Raufbold beim Spielen den Kopf stößt, kann es schon mal sein, dass die Nachtruhe nicht ohne die Gabe von Mitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen eintritt. Für den Fall der Fälle sollten Sie daher ausgerüstet sein.
  • Gel nach Insektenstichen und Sonnenbrand
    Hautreizungen sind unangenehm bis schmerzhaft, egal, ob sie von zu starkem Sonnenschein, Mücken- oder Bienenstichen herrühren. Mit einem entsprechenden Gel lindern Sie die Beschwerden Ihres Kindes, sodass dem weiteren Urlaubsvergnügen nichts im Wege steht.
  • Hautdesinfektionsmittel
    Ob Sie einen Splitter entfernen oder eine Schürfwunde verarzten: Es macht Sinn, die betroffene Stelle und die umliegende Haut zu desinfizieren. Dadurch machen Sie es Bakterien, Pilzen oder Viren schwer, in die Wunde einzudringen und darin zu überleben.
  • Schmerzgel
    Beim Herumtollen kann es schon mal passieren, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter umknickt oder hinfällt. Um Verstauchungen und Prellungen zu behandeln, eignet sich ein Schmerzgel. Das beugt Schwellungen vor und lindert den Schmerz.
  • Elastische Mullbinden
    Elastische Mullbinden sind sehr vielseitig einsetzbar und daher ein guter Inhalt für Ihre Reiseapotheke. Damit können Sie Wundauflagen fixieren, Kompressionsverbände machen und das Eindringen von Schmutz in die Wunde verhindern.
  • Sterile Wundpflaster
    Beim Spielen und Toben kann es schon mal vorkommen, dass ein Kind ausrutscht oder irgendwo hängen bleibt. Die Folge sind kleine Schürf- oder Schnittwunden, die durch Pflaster verarztet werden. So werden die Wunden vor Keimen geschützt und kleine Mengen Blut aufgefangen.
  • Verbandsschere
    Um Wundpflaster oder elastische Binden zurechtschneiden zu können, sollten Sie eine Verbandsschere dabeihaben. Diese packen Sie allerdings besser in den Koffer, Metall im Handgepäck könnte zu peinlichen Situationen bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen führen.
  • Mittel gegen Übelkeit, Durchfall und Erkältungen
    Diese Klassiker haben Eltern eigentlich immer griffbereit, denn je kleiner das Kind, desto häufiger hat es mit den genannten Krankheiten beziehungsweise Beschwerden zu kämpfen. Insbesondere die Mittel gegen Übelkeit machen bei Schiffsreisen Sinn, wie Sie im Folgenden noch detailliert erfahren.
  • Gegebenenfalls Elektrolytlösung
    Haben Kinder Durchfall oder erbrechen sie, benötigen sie viel Flüssigkeit. Um dem Austrocknen des Körpers vorzubeugen und den Flüssigkeitshaushalt schnell aufzufüllen, können Sie auf Elektrolytlösungen aus der Apotheke zurückgreifen.
  • Je nach Reiseziel: Sonnenschutzmittel
    Vor allem Kleinkinder und Babys benötigen ausreichend Sonnenschutz. Dieser sollte mindestens über Lichtschutzfaktor 30 verfügen und wasserfest sein. Darüber hinaus sollten Kinder die Mittagssonne meiden und Kopf sowie Nacken durch Kleidung schützen.
  • Falls notwendig: vom Arzt verschriebenen Medikamente
    Hat Ihr Kind eine Allergie oder Krankheit, die medikamentös behandelt werden muss, sollten Sie die entsprechenden Mittel nicht zuhause vergessen, wenn Sie in den Urlaub fahren. Lassen Sie sich gegebenenfalls ärztlich attestieren, dass Sie die Medikamente mitführen müssen (auf Englisch).
Tipp

Achten Sie unbedingt darauf, dass die Mittel kindgerecht sind. Im Zweifelsfall oder wenn besondere Vorerkrankungen vorliegen, sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt sprechen. Zusätzlich zur Versichertenkarte, der Europäischen Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card – EHIC) oder einem Auslandskrankenschein sollten Sie auch den Impfausweis Ihres Kindes mitnehmen. Bei Fluganreisen empfiehlt es sich, wichtige Medikamente im Handgepäck mitzunehmen. Sollte ein Koffer verloren gehen, haben Sie die Arzneimittel dennoch dabei.

Besonderheit Kreuzfahrt: Das sollten Sie bedenken

Dem Mittel gegen Übelkeit kommt bei Schiffsreisen eine besondere Bedeutung zu. Das liegt an der berüchtigten Seekrankheit. Die kann theoretisch jeden treffen, weil der Seheindruck und der Lagesinn des Innenohrs beim Schaukeln des Schiffes nicht zueinander passen. In der Praxis zeigt sich, dass Kinder unter zwei Jahren kaum betroffen sind, während im Alter von 12 ein Maximum an Anfälligkeit erreicht wird. Anschließend sinkt die Neigung zur Reisekrankheit wieder.

Doch was tun, wenn es einen erwischt? Zunächst einmal: Ruhig bleiben, in der Regel legt sich der Schwindel oder die Übelkeit von selbst. Dieser Prozess lässt sich bei Kleinkindern mit Medikamenten in Form von Saft oder Zäpfchen beschleunigen. Ältere Kinder sind mit Reisekaugummis gut beraten. Generell sollten Betroffene fettiges Essen vermeiden und an die frische Luft gehen.

Zudem sollten Sie Ohren- und Halsschmerzen durch Ohrenschützer und Schals vorbeugen – auf hoher See weht oft ein stärkerer Wind als an Land.

Titelbild: © EURESAreisen

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