Städtehopping mit AIDAbella: Hannah entdeckt die Ostsee
Schon einige Male haben wir von Hannahs Reisen berichtet. Sie war bereits häufiger an Bord der Kussmundflotte und erzählte in ihren Reiseberichten zum Beispiel von ihrer Tour ins Mittelmeer oder wie sie Silvester an Bord von AIDAblu erleben durfte. Im vergangenen Herbst war die inzwischen 18-Jährige wieder mit der Kussmundflotte unterwegs. In ihrem Reisebericht nimmt sie uns dieses Mal mit an Bord von AIDAbella und schildert, was sie und ihre Familie in Tallinn, St. Petersburg, Danzig und Kopenhagen unternommen haben.
Inhaltsverzeichnis
- Über Hamburg nach Kiel: Leinen los für AIDAbella
- Auf dem Weg nach Estland: der erste Seetag
- Mittelalterliches Tallinn und die ersten Casino-Versuche
- Zarenstadt St. Petersburg: Sightseeing mit AIDA
- Zumba, Light Painting und Wikinger Schach: der 2. Seetag
- Gdańsk – ein Tag in der polnischen Stadt Danzig
- Kopenhagen: Kleine Meerjungfrau, Nyhavn und Farewell Party
- Zurück in Kiel, Heimreise und hallo AIDAnova
Über Hamburg nach Kiel: Leinen los für AIDAbella
Am 28. September geht es endlich los: Mama, Papa, mein Bruder Till und ich machen uns auf den Weg nach Hamburg. Dort besuchen wir die Elbphilharmonie und das Miniaturmuseum, ehe wir uns am darauffolgenden Tag auf den weiteren Weg nach Kiel machen. Von dort startet unser Kussmundschiff AIDAbella ihre Reise in die Ostsee. Ich freue mich riesig, als wir unser Auto in Kiel parken und zum Check-in laufen.
Nachdem mein Bruder und ich unsere Kabine bezogen haben, ist es Zeit fürs Abendessen, das wir im Markt Restaurant auf Deck 9 genießen. Zum Auslaufen sind wir alle zusammen auf dem Pooldeck und schauen uns die Welcome Show und die Begrüßung an. Während Papa und Till schon früher ins Bett gehen, bleiben Mama und ich noch bis Mitternacht an Deck und feiern bei der Poolparty.
Auf dem Weg nach Estland: der erste Seetag
Der erste Morgen an Bord beginnt für mich ganz schön abrupt, denn aufgrund der Zeitumstellung verschlafe ich völlig und bin gerade so noch pünktlich zu meiner Massage im Body & Soul Spa auf Deck 12. Anschließend gehe ich zur Teens-Info. Das mache ich weniger aufgrund des angebotenen Programms, sondern vielmehr, um neue Leute kennenzulernen. Obwohl ich mit 18 Jahren eigentlich zu alt für den Teens Club bin, komme ich schnell mit anderen Reisenden in Kontakt und verabrede mich für den Abend mit ihnen.
Nach einem schnellen Mittagessen im Weite Welt Restaurant wird es sportlich: Für mich steht heute Dance Fitness an, das durch eine Tänzerin aus dem Showensemble veranstaltet wird. Zu dem 45-minütigen Workout sind viele andere Gäste gekommen, die - mich eingeschlossen - ganz schön ins Schwitzen kommen. Anschließend bleibe ich im Fitnessstudio und powere mich zu „Bauch, Beine, Po“ noch weiter aus.
Erst Sport, dann Kunst: Im Theatrium findet eine Kunstauktion statt, die ich mir aus einer Kuschelmuschel heraus anschaue. Weil es hier super bequem ist, lese ich anschließend noch ein wenig und schlafe prompt ein – so ein Seetag kann wirklich ermüdend sein!
Dennoch raffe ich mich nach einer Weile wieder auf, denn es wird ein spezieller HipHop-Workshop für Teens angeboten, bei dem ich teilnehmen möchte. Das Aufstehen lohnt sich: Der kostenlose Kurs macht Spaß und es sind viele andere Jugendliche dabei! Hungrig vom Tag gehen meine Familie und ich gemeinsam ins Markt Restaurant abendessen, ehe ich mich später mit den anderen Teens zum „Werwolf“ Spielen treffe. Auch hier sind viele andere, coole Leute dabei, sodass wir sogar Extrarollen erfinden müssen. Mit zwei Mädels geht es später noch zur Anytime Bar – in der ich ja nun, seit ich 18 Jahre alt bin, auch länger als 12 Uhr nachts bleiben darf.
Mittelalterliches Tallinn und die ersten Casino-Versuche
Da AIDAbella an diesem Morgen erst um 10 Uhr in der estnischen Hauptstadt anlegt, bleibt noch genügend Zeit, um mit Papa in der Almhütte zu frühstücken und anschließend zu einer halbstündigen Runde „Powerbands“ ins Fitnessstudio zu gehen.
Trotz des Nieselregens machen Mama, Papa, Till und ich uns auf den Weg, um Tallinn auf eigene Faust zu erkunden. Die alten Häuser und die gepflasterten Straßen der Altstadt sorgen für eine regelrechte Mittelalteratmosphäre. Hinter jeder Mauer wartet ein neues Gässchen oder ein versteckter Innenhof, den es zu erkunden gilt. So stoßen wir auch auf das „III Draakon“, ein Restaurant, das die urige Atmosphäre der Stadt perfekt widerspiegelt. Hier gibt es Elchsuppe oder Elchfleisch, nur kleine Fenster und, was mich zunächst verwirrt, kein Besteck. Das Essen, was vor mir auf dem Teller liegt, muss, typisch für das Mittelalter, mit den Fingern gegessen werden. Eine echt tolle Erfahrung!
Wie es im „III Draakon“ aussieht, zeigt das folgende Video, viel Spaß!
Zurück an Bord von AIDAbella probiere ich etwas Neues aus, was ich aufgrund des Jugendschutzes erst mit 18 Jahren machen darf, aber schon lange testen wollte: ein Casino-Workshop! Den Teilnehmern werden zunächst sämtliche Hauptspielvarianten erklärt, ehe man selbst ein bis zwei Runden als Probe spielen darf. Der Fokus liegt dabei auf Black Jack, Roulette und Poker. Der Workshop macht Spaß, allerdings stelle ich schnell fest, dass ich einfach zu schlecht bin für die Casino-Welt. Das ist in diesem Rahmen jedoch nicht weiter schlimm, da wir nicht um Geld gespielt haben.
Zum Abendessen geht´s ins Bella Vista, bevor wir uns um 21 Uhr die Show „Satisfaction“ ansehen, die durch die Rolling Stones inspiriert ist. Ich treffe mich noch einmal mit den Mädels vom Vortag und gehe mit ihnen zur Silent Party, die in der Anytime Bar stattfindet.
Zarenstadt St. Petersburg: Sightseeing mit AIDA
Am nächsten Morgen legt AIDAbella gegen 8 Uhr in St. Petersburg an. Schon um 8:30 Uhr brechen meine Familie und ich zum AIDA Ausflug auf, der uns zu den Hotspots der russischen Metropole bringen soll. Unser erster Stopp ist der Katharinen Palast, den wir besichtigen. An Prunk und Gold wurde bei der Erbauung definitiv nicht gespart, überall glitzert und glänzt es. Nach rund 1 ½ Stunden führt unsere Sightseeing-Tour zur Peter-und-Paul-Festung beziehungsweise explizit zur vergoldeten Kathedrale, eine der Hauptsehenswürdigkeiten St. Petersburgs. Die Festungsanlage stammt aus dem 18. Jahrhundert und bildet den historischen Kern der Stadt. Im Inneren der russisch-orthodoxen Kathedrale liegen die meisten russischen Kaiser begraben, wie auch Zar Peter, der die Stadt gegründet hat.
Die Blutskirche sowie die Isaak-Kathedrale sehen wir uns von außen an, bevor uns der Ausflugsbus in ein kleines Restaurant bringt, wo wir ein russisches Mittagessen mit Rotebeete-Suppe und Bœuf Stroganoff probieren dürfen. Unser Tourguide ist wirklich gut, erklärt viel und berichtet so, dass man einen guten Überblick über die Stadt bekommt. Alle Sehenswürdigkeiten sind an einem Tag leider nicht zu schaffen, die Auswahl, die wir sehen konnten, finde ich aber rückblickend sehr gut!
Gegen 18:30 Uhr sind wir zurück an Bord. Um 19 Uhr findet die 30-minütige Show „From Classic to Rock” statt, die wir uns anschauen. Hungrig vom Tag gehen wir anschließend ins Markt Restaurant zum Abendessen. Die beste Show der Reise erwartet uns noch am gleichen Abend: „White Russian“ ist typisch russisch mit wunderschönen Kostümen! Bevor ich müde ins Bett falle, treffe ich mich mit den beiden Mädels. Gemeinsam gehen wir in die Almhütte, wo heute Abend Wiesn-Karaoke stattfindet.
Schon gewusst? Erst seit 2018 verfügt AIDAbella über die Almhütte. Wie diese bei einem Werftaufenthalt entstand und wie sie aussieht, zeigt das folgende Video.
Zumba, Light Painting und Wikinger Schach: der 2. Seetag
AIDAbella befindet sich an diesem Tag auf See. Perfekt, um sämtliche Angebote an Bord zu nutzen! Gleich nach dem Aufstehen gehe ich zum Friseur, bevor ich mit knurrendem Magen im Markt Restaurant frühstücke. Auspowern kann ich mich um 11:15 Uhr bei Zumba, das rund 45 Minuten dauert.
Ich schaue spontan beim Teens-Programmpunkt „Light Painting“ vorbei, an dem man eigentlich nur mit Anmeldung teilnehmen kann. Ich habe Glück, denn es sind noch Plätze frei und ich darf mitmachen. Hierbei werden Fotokameras so eingestellt, dass die Belichtungszeit auf 30 Sekunden steht und man mit Taschenlampen sozusagen in die Luft „malen“ kann. Durch die längere Belichtungszeit verwischen die Bewegungen, die man mit der Lampe macht und es entstehen klasse Fotos!
Sie wünschen mehr Informationen zu Teens Clubs auf Kreuzfahrtschiffen? Dann werfen Sie einen Blick auf unseren Beitrag Vorgestellt: Teens Clubs an Bord von AIDA, TUI Cruises, MSC und Costa
Unterhaltsam geht es beim Wikinger Schach zu, dass nicht auf dem Pooldeck, sondern beim Shuffleboard auf Deck 6 veranstaltet wird. Das Spiel endet rechtzeitig, sodass ich pünktlich zur Kunstauktion um 16:15 Uhr im Theatrium bin. Eigentlich hatte ich vor, mitzubieten, allerdings wurde ich nicht für volljährig gehalten, weshalb mir während der Auktion leider keine Aufmerksamkeit zuteilwurde.
Nach einem weiteren Abendessen im Bella Vista Restaurant schauen meine Mädels und ich uns Wer wird Millionär an und gehen zu späterer Stunde zur Black & White Party in die Anytime Bar. Die kultige AIDA Party ist meistens gut, bei dieser Reise kann sie jedoch nicht mit der Silent Party mithalten, die für mich bisher die beste Party der Tour ist!
Gdańsk – ein Tag in der polnischen Stadt Danzig
Nächster Tag, neuer Hafen: Heute erkunden meine Familie und ich Danzig. Nach einem schnellen Frühstück brechen wir mit dem AIDA Bus in die rund 30 Kilometer weit entfernte polnische Stadt auf. Eine selbst organisierte Zugfahrt ist zwar günstiger, so haben wir jedoch einen Tourguide im Bus, der uns viel zu Gdańsk, wie Danzig im Polnischen heißt, erzählt.
In der Innenstadt machen wir uns auf eigene Faust auf den Weg. Da gerade das Zentrum nicht so groß ist, kann man die Hauptsehenswürdigkeiten zu Fuß gut erreichen. Dazu zählen der Neptunbrunnen, die Marienkirche und die Langgasse, die als Danzigs Prachtstraße bekannt ist. Wer die Stadt besucht, sollte auf jeden Fall ein Gläschen vom Danziger Goldwasser verkosten, ein sagenumwobener Gewürzlikör.
Am Abend findet im Theatrium die Show Dancing Queen statt, die wir uns ansehen. Nach dem Abendessen schaue ich kurz bei der Late Night Kunstauktion vorbei, bevor ich mich mit meinen Mädels treffe und wir einen Abstecher in die Anytime Bar zur Hot Kiez Night machen.
Kopenhagen: Kleine Meerjungfrau, Nyhavn und Farewell Party
Unser letztes Ziel der Reise ist Kopenhagen in Dänemark. Mama und ich machen uns ohne gebuchten Ausflug auf den Weg zur Kleinen Meerjungfrau, die zu Fuß gut erreichbar ist. Das Wahrzeichen der Stadt ist ein beliebter Touristenmagnet, weshalb wir nur kurz dort verweilen und unsere Sightseeing-Tour danach fortsetzen.
Wir laufen vorbei am Schloss Amalienborg, der Stadtresidenz der dänischen Königin Margrethe II. In unmittelbarer Nähe liegt die Marmorkirche, die korrekt eigentlich Frederikskirche heißt. Hier sollte man unbedingt einen Blick ins Innere werfen, denn die Kuppel und der Ausbau wirken pompös und prachtvoll. Wer in Kopenhagen ist, sollte auch dem Nyhavn unbedingt einen Besuch abstatten. Die kleinen bunten Häuser, der Kanal und die Segelboote bieten eine wunderschöne Kulisse.
Ursprünglich wollten Mama und ich den innerstädtischen Freizeitpark Tivoli besuchen. Jetzt stehen wir allerdings vor verschlossenen Toren, da die Vorbereitungen für Halloween in vollem Gange sind. Kein Problem, denn zu sehen gibt es darüber hinaus noch genug! Wir machen einen kurzen Abstecher über den Streetfood Market und nach Christiania, die Freistadt inmitten Kopenhagens.
Gegen 18 Uhr sind wir müde, aber glücklich zurück an Bord von AIDAbella. Der Tag in der dänischen Hauptstadt war wirklich toll und mein Highlight der Ostsee-Reise. Den letzten Abend verbringen meine Familie und ich zusammen: Im Markt Restaurant essen wir, bevor wir uns anschließend zur Farewell Show und Party am Pooldeck einfinden. Last but not least schauen wir noch ein letztes Mal in der Anytime Bar vorbei, bleiben aber nach dem anstrengenden Tag nicht allzu lange.
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Zurück in Kiel, Heimreise und hallo AIDAnova
Unser Abreisetag startet mit einem Frühstück in der Almhütte. Mama, Papa, Till und ich verlassen AIDAbella schon früh, denn wir haben an diesem Tag noch etwas Besonderes geplant: Bevor wir nach Hause fahren, wollen wir dem Schwesterschiff AIDAnova einen Besuch in der Meyer Werft Papenburg abstatten. Hier liegt das jüngste Flottenmitglied im Werftbecken und wartet auf die erste große Hürde: die Emsüberführung, die ein paar Tage nach unserem Besuch stattfinden soll. Im Vergleich zu AIDAbella wirkt AIDAnova riesig. Das neueste Schiff macht mich neugierig und wer weiß, vielleicht bereise ich schon bald mit ihr neue Ziele.